elektrische Verfahren


Plattenrevison, 1931     


Die ersten Aufnahmestudios entstehen um Zuge der massenhaften Verbreitung, meist in Berlin. Weitere Verbesserungen folgen: Ab 1927 wird das akustische Aufnahmeverfahren von dem elektrischen Verfahren ersetzt, ermöglicht durch das, von britischen Armee-Offizieren William Guest und Owen Merriman 1920 erfundene Vibrations-Motor-Verfahren, dessen Vorteil vor allem eine bessere Tonqulität ist - Der Klang ist natürlicher und voller. Der Schalldruck muss nicht mehr durch das Intrument bzw. die Stimme erzeugt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Verstärker. 1929 wird der erste Tonfilm uraufgeführt, dessen Tonaufzeichnungsverfahren auf einem von einem Mikrophon gesteuerten Lichtstrahl basiert, bei dessen Umkehrung wiederum der Schall freigesetzt wird.

Die deutschen Erfinder Joseph Masolle, Hans Vogt und  Dr. Engl nutzen dieses Verfahren für die Herstellung von Zwischenträgern bei der Schallplattenherrstellung. Die ersten Ton-Nachbearbeitungen werden möglich.
Edward Kellog und Chester Rice entwickeln 1926 ein Verfahren mit welchem mechanische Schwingungen in elektrische Impulse umgesetzt werden - den '' Pick-Up''.Er besteht aus einem Elektro-Magneten in dessen Spulenkern der magnetische Fluss durch die Schwingungen der Grammophon-Nadel gesteuert werden. Nach diesem Prinzip werden Schalldosen gebaut, die man an den Verstärker eines Radios anschliessen kann. Diese elektrische Verstärkung ermöglicht eine nochmals verbesserte Wiedergabe und es entstehen ab 1929 die ersten Radio/Plattenspieler-Kombinationen. 1946 kommen die ersten brauchbaren Tonbandgeräte auf den Markt. 1948 brachte die Erfindung der LP durch den Amerikaner Peter Goldmark, sowie die durch die Radio Corporation of Amerika erfundene Single das rasche Ende der Schellackplatte. Ab 1957 trafen sich die Patente Berliners und Edisons, die Seiten- und die Tiefenschrift, und es entstand daraus das Stereo-Verfahren.


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